Maximilian Kaller

Bischof von Ermland

* 10. Oktober 1880 Beuthen

† 7. Juli 1947 Frankfurt

Wirken

Maximilian Kaller wurde am 10. Oktober 1880 in Beuthen in Oberschlesien geboren. Er wurde 1903 zum Priester geweiht und wirkte dann an der Pfarrkirche St. Michael in Berlin, wo er mit großem Verständnis für die besonders schwierigen Verhältnisse seiner Pfarrkinder in der Großstadt sein Amt verwaltet hat. Seine wertvollen Erfahrungen auf dem Gebiete der Seelsorge in der Millionenstadt legte er in einer Druckschrift "Unser Laienapostolat in St. Michael" nieder. Es konnte nicht ausbleiben, daß K.s Wirken auch an höherer Stelle Aufmerksamkeit erregte. Als der erste Apostolische Administrator, der Apostolische Protonator Dr. Robert Weimann starb. wurde 1926 Prälat K. sein Nachfolger als Administrator in Schneidemühl. Auf diesem in kirchlicher und politischer Hinsicht schwierigen Posten wußte er seiner hohen Aufgabe in vorzüglicher Weise gerecht zu werden. Seine kluge, korrekte und erfolgreiche Arbeit auf kulturell und politisch außerordentlich schwierigem Boden wurde abermals anerkannt, als er Anfang September 1930 vom Papste zum Bischof von Ermland ernannt wurde. Im Oktober 1933 wurde K. von der Fuldaer Bischofskonferenz zum Vorsitzenden der Tagung gewählt. 1945 aus Ermland vertrieben, richtete K. im März 1946 von Halle aus an seine gleich ihm aus ihrer Heimat vertriebenen und ...